Der Digitaldruck unterscheidet sich teilweise erheblich vom Offsetdruck, welches Vorteile aber auch zu berücksichtigende Dinge mit sich bringt. Der entscheidende Vorteil des Digitaldrucks ist die Flexibilität und die Geschwindigkeit. Müssen im Offsetdruck Daten erst belichtet, ausgeschossen und Druckplatten erzeugt werden, können diese im Digitaldruck direkt an den Drucker gesendet und sofort gedruckt werden. Der Zeitfaktor hierfür geht gegen Null. Die weiteren Unterschiede ergeben sich in der Behandlung des Papiers sowie im Aufbringen der Farben, welche mit großre Hitze fixiert werden. Dadurch wird dem Papier partiell Feuchtigkeit entzogen, welche dann erst langsam wieder aus der Umgebung aufgenommen wird. Eine leichte Wellung kann dadurch auftreten, legt sich aber wieder aus. Im Digitaldruck wird das Papier unausgerichtet eingezogen und mit Walzen transportiert. Dadurch können Ungenauigkeiten im mm-Bereich auftreten, die sich vor allem im doppelseitigen Druck bemerkbar machen können. Genügend Rand bzw. mind. 2mm-Überfüller sowie die Vermeidung von Linien parallel zu den Außenkanten garantieren schöne Druckergebnisse. Der Toner (die "Druckfarbe") wird als eigene Schicht auf das Papier aufgetragen und unter Hitze fixiert. Bei Vermeidung von hohem Farbauftrag bei Falzkanten werden unruhige Brüche verhindert. Generell sollte im Druckbild nicht mehr als 300% Farbdeckung vorhanden sein. Der Farbdigitaldruck produziert ausschließlich in den Farben CMYK. Unterlagen in anderen Farbräumen werden vorher über den angeschlossen RIP umgerechnet. Weiter gehende erschöpfende Erklärungen sind im Internet an prominenten Stellen zu finden. 24.04.01 |